Donnerstag, 24. Januar 2013

11.1.13 Funchal / Madeira

Um 7 hört das Schaukeln auf, wir fahren an der Insel entlang.

Man ist wirklich „versaut“ durch Balkon! Kaffee gemacht, Tür auf, im Schlafanzug mal raus, und das im Januar! Jacke wäre noch nötig, aber später soll es 19° geben. Vielversprechende Aussichten.

Sonnenaufgang rechts, vorne ein Schlepper und Felsen, in der Hand einen Kaffee....

Heute hätte man sogar hinten draußen frühstücken können (nicht dran gedacht). Drin ist um 9 Uhr alles voll, wie immer. Morgen bestellen wir vielleicht Frühstück in die Kabine, wenn wir die order forms kriegen.

Um 10 Uhr sind wir fertig, Sonnenschutz, Gift drauf (es ist uns keine Mücke begegnet) und los. Tausend Taxifahrern „No!“ antworten, Sonne genießen, ein Plausch mit Franzosen, die kein deutsch und englisch können, so wie wir kein französisch, aber wir verstehen uns, sie sind mit der Costa auf beginnender Weltreise.



Ausgiebiger Spaziergang. Überall hängt noch Weihnachtsdeko, sieht beleuchtet sicher toll aus.
Ab der Seilbahn kann man wieder auf der Meerseite der Straße laufen. Unser Ziel war das gelbe Fort, wo die Wellen so schön dran hoch spritzen, wenn richtig Seegang ist. Heute nicht. Ausblicke sind toll, immer mit Bagger. Überlegung, ob wir Seilbahn fahren sollen (wir waren schon mal mit dem Bus auf dem Monte), aber wir gehen lieber erst bummeln durchs Städtchen, schöne Gassen (eigentlich nur eine, die Rue Santa Maria), unter der Seilbahn durch, an schönen Haustüren vorbei, in der Markthalle gewesen und auch Kleinigkeiten gefunden, Sandwich essen wo nur Einheimische sind, Preise unglaublich niedrig, Sonnenbrille gefunden, Madeirawein-Testfläschchen, Eis, Frisör (ich hatte es nötig und hatte mir vorgenommen, wenn ich was Ansprechendes finde, dann gehe ich rein – hab was gefunden), waschen, schneiden, föhnen für 20,50, guter Preis, gutes Gespräch. Die Stimmung auf Madeira ist nicht gut, denn eine große Firma wird geschlossen und 5000 Leute werden arbeitslos. Wie viele Einwohner hat Madeira? Google fragen... 250 000. Und 6 Milliarden Euro Schulden, stand im selben Artikel.

Bauarbeiten begutachten, sie schütten was auf und befestigen es mit Tetrapoden, das sind die Betonteile, die auf Sylt nicht so richtig erfolgreich waren. Es soll eine breite grüne Strandpromenade werden. Jetzt ist nur Bauzaun und Lärm.
 

In der Stadt war alles so günstig. Wenn kein Geld mehr da ist, sinken die Preise.

Vor dem Rückweg brauche ich noch Wasser, wir brauchen noch was Süßes und trinken unterwegs die Madeira-Aperitivs, dann nimmt sie uns keiner ab. Meiner schmeckt so ähnlich wie der schwarze Zuckerrübensirup im gelben Pappbecher... Müssen wir nicht in größeren Mengen haben.



Vor dem Schiff gibt es feuchte Tücher und Wasser. Im Schiff ist grade Andrang am verkleinerten Buffet, weil grade viele Leute zurückgekommen sind.

Runde gedreht um beim Quiz in der Atrium Bar (Champagne Charlies) hängen geblieben. Es gab wieder ein paar doofe Fragen. Welches chemische Element hat nur drei Buchstaben? Diskriminierung. Ich habe mich gemeldet, dass ich auf deutsch schon zwei habe, Bor und Jod, aber das gilt nicht, es ist ein englisches Quiz. Die Lösung? Tin. Hat auf deutsch aber 4 Buchstaben. Und Hamlet ist das Buch von Shakespeare mit den meisten Zeilen. Kanada hat die längste Küste.

Dann bewegt sich das Schiff auch schon. Der Lotse winkt sehr freundlich, als er weg fährt. Die Sonne scheint noch. Eine Frühstücksorderform haben wir immer noch nicht. Axel ist müde, ich nicht, bin gut frisiert :-).

Lesen, spielen, fertig machen, Karin treffen, wir kriegen heute einen Tisch links bei der Küche, da ziehts. Heute gibt’s Forelle, hmmmmm! Wir waren früh fertig, ich war extrem früh müde, noch kurz irgendwo zugeguckt, dann ging nix mehr. Die Magieshow von Cripton haben wir verpasst. Soll super gewesen sein!




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